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Tannod Paperback
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- LanguageGerman
- PublisherVerlagsgruppe Random House GmbH
- Dimensions4.65 x 0.67 x 7.4 inches
- ISBN-109783442736737
- ISBN-13978-3442736737
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Product details
- ASIN : 3442736730
- Language : German
- ISBN-10 : 9783442736737
- ISBN-13 : 978-3442736737
- Item Weight : 7.1 ounces
- Dimensions : 4.65 x 0.67 x 7.4 inches
- Best Sellers Rank: #5,373,150 in Books (See Top 100 in Books)
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I wished it would have been in Bavarian, my native language but that would diminish the number of readers.
The author did though color the language a bit towards Bavarian, made me feel like home....
I stumbled over this through a fb posting from my hometown where the author did a signing, sadly though too far for me to go from Iowa,
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DIE STORY:
Die Mordgeschichte spielt in einem kleinen Dorf in der bayerischen Provinz. Der zweite Weltkrieg ist seit gut 10 Jahren vorbei. Auf einem einsam gelegenen Bauernhof wird die fünfköpfige Bauernfamilie und deren Magd brutal erschlagen aufgefunden. Das grauenhafte Verbrechen kommt für die Dorfgemeinschaft aus heiterem Himmel. Entsetzen macht sich breit. Die Tat ruft die Medien auf den Plan, die die verkrusteten Strukturen und das glaubensbehaftete Dorfleben offenlegen. Ein Klima innerhalb dessen ein derart furchtbares Verbrechen möglich gewesen ist.
FAZIT:
ANDREA MARIA SCHENKELs Erstling überzeugt und fasziniert zunächst durch die ungewöhnliche Erzählweise. Entgegen jeglicher klassischer Diktion schildert die Autorin weder zunächst die Tat und anschließend deren Aufklärung noch einen Spannungsbogen hin zur eigentlichen Tat. Der an übliche Erzählmuster gewöhnte Leser ist deshalb zunächst etwas irritiert. SCHENKEL erzählt die Geschichte vielmehr weit überwiegend in 'Interviewform'. Hierbei kann es sich sowohl um Medieninterviews oder aber auch um Auszüge aus polizeilichen Vernehmungsprotokollen handeln; aufgeklärt wird dies indes nicht. Hierbei bekommt der Leser nur die jeweiligen Antworten des Befragten zu lesen, wobei diese wiederum überwiegend in der direkten Rede erfolgen. Auf diese Weise erfährt die Geschichte einen hohen Grad an Authentizität und Tempo. Gleichzeitig bleibt der Leser auf Distanz. Dieses Erzählmuster durchbricht SCHENKEL nur dann, wenn sie die Geschichte aus Sicht des Täters und des einzigen Zeugen des Verbrechens schildert.
Dem Roman liegt ein authentischer Fall aus dem Jahre 1922 zu Grunde. SCHENKEL hat die Handlung in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg verlegt und insoweit auch ein Spiegelbild jener schwierigen Zeit in der bäuerlichen Provinz gezeichnet.
Schließlich wirkt die Tat und wie es dazu kommen konnte, im Ergebnis der eingefangenen Eindrücke, auch nachvollziehbar. Es ist glaubwürdig, dass es bei den geschilderten Umständen zu einer einzelnen Eskalation kommen kann. Damit ist die Geschichte letztendlich auch psychologisch plausibel.
Gerade vor dem Hintergrund sich heutzutage häufender Amokläufe und Beziehungstaten zeigt SCHENKELs Buch zumindest einen Erklärungsansatz hierfür auf.
Alles in allem eine sehr empfehlenswerte und wegen des geringen Umfangs auch schnell zu lesende Lektüre.
Viel Spaß dabei!
Dass der sechsfache Mord von Hinterkaifeck als eines der rätselhaftesten und unheimlichsten Verbrechen in die deutsche Kriminalgeschichte einging und dass das Interesse daran seit rund 80 Jahren immer wieder neu aufflammt, hat verschiedene Ursachen. Zum einen ist er bis heute nicht aufgeklärt. Wenn man davon absieht, dass den spurensuchenden Kriminalbeamten natürlich noch nicht die Hightech-Methoden unserer Zeit zur Verfügung standen, so waren die Ermittlungen aber auch für damalige Verhältnisse sehr dilettantisch durchgeführt worden. Eine gründliche Untersuchung des Tatorts fand nicht statt und viele Leute, auch Verdächtige, gingen auf den Bauernhof nach den Taten ein und aus. Die vermutliche Tatwaffe, eine Art Hacke, wurde erst ein Jahr später, beim Abriss der Gebäude, gefunden. Erschlagen wurde damit der eigenbrötlerische Bauer, seine bigotte, verbitterte Frau, die Magd, die sich erst wenige Stunden auf dem Hof aufhielt, die verwitwete Tochter und ihre beiden Kinder. Das Verbrechen auf der Einöde gibt Rätsel über Rätsel auf. An möglichen Motiven mangelt es nicht: Raubmord, Rache, Vertuschung, religiös motivierter Sühnemord? Vielleicht ist der Schlüssel das jüngste Opfer, der kleine Junge, der fast noch ein Baby war. Dem Bauern und seiner Tochter wurden Inzest nachgesagt, und noch Jahre nach der Tat kamen merkwürdige Umstände ans Licht; tauchten Leute mit merkwürdigen Geschichten und Dingen auf. 100.000 Mark, die höchste Belohnung, die in Bayern bis zu diesem Zeitpunkt jemals zur Aufklärung eines Kriminalfalls ausgelobt wurde, zog auch so manche Spinner und Betrüger an. Eine Skurrilität jagte die andere: Die Leichen wurden, nachdem sie noch tagelang am Tatort lagen, kopflos begraben, weil die abgetrennten Köpfe zu 'okkulten' Sitzungen nach Nürnberg gebracht worden waren. Die Akten verbrannten 1944 in den Wirren des Krieges, aber noch 1951 wurden neue Ermittlungen in Gang gesetzt. Es gab heftige Diskussionen um die Verjährungsfrist bei Mord und um das Beichtgeheimnis. Erst 1955 werden die Akten geschlossen. Der Fall ist bis heute ungeklärt. Theaterstücke und ein Dokumentarfilm erinnern daran. Hinterkaifeck selbst existiert nicht mehr. Es gibt ein Grab auf dem Friedhof von Waidhofen und ein Marterl ungefähr an der Stelle, wo sich einst der Hof befand.
Und es gibt ein weiteres Buch: Der Münchner Journalist Peter Leuschner hat den Mordfall akribisch recherchiert und auf fast 370 Seiten ein umfangreiches Sachbuch geschrieben: "Der Mordfall Hinterkaifeck ' Spuren eines mysteriösen Verbrechens". Gewidmet hat er es allen, die unschuldig in Verdacht geraten sind. Dieses Buch lässt fast keine Frage zu Hinterkaifeck offen, bis auf die wichtigste: WER WAR DER MÖRDER?