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Der Mensch in der Revolte Pocket Book – January 1, 1685
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- LanguageGerman
- PublisherRowohlt Taschenbuch Verla
- Publication dateJanuary 1, 1685
- Dimensions4.57 x 0.93 x 7.48 inches
- ISBN-109783499221934
- ISBN-13978-3499221934
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Product details
- ASIN : 3499221934
- Publisher : Rowohlt Taschenbuch Verla (January 1, 1685)
- Language : German
- ISBN-10 : 9783499221934
- ISBN-13 : 978-3499221934
- Item Weight : 11.2 ounces
- Dimensions : 4.57 x 0.93 x 7.48 inches
- Best Sellers Rank: #9,029,427 in Books (See Top 100 in Books)
- #286,570 in Literary Fiction (Books)
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About the author
Albert Camus (French: [albɛʁ kamy]; 7 November 1913 - 4 January 1960) was a French philosopher, author, and journalist. His views contributed to the rise of the philosophy known as absurdism. He wrote in his essay The Rebel that his whole life was devoted to opposing the philosophy of nihilism while still delving deeply into individual freedom. He won the Nobel Prize in Literature in 1957.
Camus did not consider himself to be an existentialist despite usually being classified as one, even in his lifetime. In a 1945 interview, Camus rejected any ideological associations: ""No, I am not an existentialist. Sartre and I are always surprised to see our names linked..."".
Camus was born in Algeria to a Pied-Noir family, and studied at the University of Algiers from which he graduated in 1936. In 1949, Camus founded the Group for International Liaisons to ""denounce two ideologies found in both the USSR and the USA"".
Bio from Wikipedia, the free encyclopedia. Photo by Photograph by United Press International [Public domain], via Wikimedia Commons.
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Vom Surrealismus, nochmals unter anderem Aspekt in Folge von Rimbaud und der Bedeutung unter Breton, eine wunderbare Nietzsche Auflösung in der Interpretation des Missbrauchs und die Umwertung des Wertes vom Willen zur Macht und des Übermenschen. Vom Tod durch andere und vom Selbstmord im Angesichte des Lebens, das dem Individuum nur eine Chance im Absurden zur Gesellschaft gibt. Die ewige Wiederholung des Gleichen ist der ruhende und wiederholende Mittag bei Nietzsche und das Glück bei Sisyphos, dem Camus einen Mythos verlieh.
Von der Freiheit bei Dostojewski und dem Schrei der Karamasows zum Warum des Lebens, dieses Warum? sich ja eines Tages unweigerlich erhebt aus diesem Überdruss, in dem sich Erstaunen mischt, wie Camus im Mythos bereits feststellte. Über die Werte von Marx und Nietzsche und ihrer unschiedlichen und doch gleichen Zielsetzungen, in der Abgrenzung von Feuerbach, Schopenhauer und Kierkegaard oder in der Perspektive der phänomenologischen Dialektik im kurzen Schaffen eines Hegels, von der Religion und der Negation Gottes in der Dichtung von Miltons verlorenem Paradies, Blakes Hochzeit zwischen Himmel und Hölle in einer neuen Genesis, de Sades Tage von Sodom bis hin zu Rimbauds Saison in der Hölle, der in den jungen Jahren sein Genie entwickelte, verbarg in der Folgezeit und in der Bekehrung auf dem Sterbebett sein Genie zurückfand, erst im Verlassen der Gesellschaft sich zum Ja zu ihr aufraffen konnte. Alles Leben ist ein revoltieren gegen das Bestehende, um es doch wieder zu erhalten. Das Absurde in der Ausprägung einer Philosophie und doch wie ein Schrei in die Welt, in der Camus seinen Platz sucht. Keine Existenz im Sinne Sartres, sondern wirklich in Übereinstimmung mit der Welt wie sie ist, wo das Absurde aufhört zu sein, wenn der Mensch eintritt in diese seine Welt, um ihr Glück, Liebe und Schönheit zu verleihen. Ein Ja zu allen Gesetzen gibt den höchstmöglichen Freiraum innerhalb der Grenzen. Auto Nomos, so Kant bereits, bei Nietzsche in höchster Ausprägung und nun bei Camus gefeiert. Ein höchst interessantes Werk, ein Begleiter und Interpretationshelfer vieler literarischer Größen.
Camus gelingt es, mit den Menschen, Dichtern und Schriftstellern, den Philosophen und Denkern aus der ihnen innewohnenden revoltierenden, aufsässigen, verurteilenden, der Gesellschaft entgegenstehenden Art, das Trennende, Entzweiende, das Absurde zu erkennen, zu demaskieren und in eine einzigartige Liebeserklärung an das Leben zu verwandeln. Denn er weiß, dass Dimitri Karamasows "Warum" nie aufhört zu schallen und dass gerade in diesem gesunden Skeptizismus eine dem Leben zuträgliche Revolte gegeben ist. Cioran ist so ein Beispiel des Denkens auf Mittagshöhe, welches zeigt, "Kunst und Revolte werden erst mit dem letzten Menschen sterben."
Dieses Werk verdient unbedingte Beachtung.
Was für Descartes der Gedanke (cogito), ist für Camus die Revolte als die Auflehnung gegen äußere Umstände, insbesondere auch gegen Herrschaftsverhältnisse.
Zunächst untersucht Camus die metaphysische Revolte und den Nihilsmus, um dann im Hauptteil seines Werkes auf die Geschichte der Revolte und der Revolutionen einzugehen und diese voneinander abzugrenzen.
Der Nihilismus, so Camus, glaube an nichts anderes als an die Vernunft und das persönliche Interesse. Sein Ausdruck finde sich wieder in der Heuchelei einer mittelmäßigen und habgierigen Gesellschaft. Europa sei zu einer rein technischen Kultur verkommen (und zwar sowohl im Kapitalismus wie im Sozialismus). In einer Welt des rationalen Terrors komme es nur noch auf das Wachstum der Produktion und der materiellen Macht an.
Camus wendet sich gegen die Vorstellung einer vermeintlich zwingenden, gesetzmäßig verlaufenden Geschichte. Mit absoluten Ideen seien häufig Heilslehren verbunden, die mit dem Versprechen eines in ferner Zukunft liegenden paradiesischen Glücks vom Elend der Gegenwart ablenkten und die sich auf diesem Weg den Gehorsam und das Leid ihrer Sklaven erkauften.
Dialog werde dabei ersetzt durch Propaganda oder Polemik (als Abarten des Monologs). Später, so verkündeten die Herrscher den Beherrschten, werde alles besser werden, ja in einen Idealzustand münden. Patriot sei, wer die Republik oder die Organisation im Ganzen unterstütze; wer sie in Einzelteilen bekämpfe, werde zum Verräter gestempelt. Eine stumme Feindschaft trenne die Unterdrücker von den Unterdrückten.
Diejenigen Ziele, deren Umsetzung ungerechte Mittel erfordere, seien keine gerechten Ziele. Ohne ethische Rechtfertigung des Handelns werde schließlich das Verbrechen zur Pflicht. Doch gebe es keine absoluten Wahrheiten, nicht einmal eine absolute Moral; es gebe nur den Augenblick und das Schicksal.
Die Revolte dagegen bedeute nicht nur Ablehnung vorgefundener Umstände, sondern sei auch immer Ausdruck für etwas, nämlich für bestimmte Werte. Die Prinzipien der Revolte verneinten die Knechtschaft, die Lüge und den Terror und äußerten sich nicht zuletzt in der Kunst.